von Andi Hundsmann
EMS ist ähnlich der Zuckerkrankheit beim Menschen. Das Pferd kann bestimmte Stoffe in der Nahrung nicht verdauen, und diese können sich dann auch im Körper des Pferdes absetzen (Paradebeispiel, Bild rechts).
EOTRH ist eine Zahnkrankheit die auch Anzeichen für ein Stoffwechselproblem sein kann.
Diese Krankheiten treten häufig bei älteren Pferden zwischen 15-20 Jahren auf. Wie bei uns Menschen kann eine Routineuntersuchung ab einem bestimmten Alter nicht schaden. Sollten Anzeichen zu erkennen sein, ist es am besten eine Untersuchung in einer Tierklinik vornehmen zu lassen, da die entnommenen Proben schnell gekühlt ins Labor müssen. Einige wenige Tierärzte haben die Möglichkeit vor Ort die entsprechenden Untersuchungen durchzuführen. Die ganze Sache kostet auch nicht die Welt, gibt es halt mal keine Leckerlis, man weiss aber woran man ist.
Cushing ist mit der Eingabe eines Medikaments gut zu behandeln. Das wichtigste ist eine deutliche Gewichtsreduzierung. FDH oder noch weniger, also z.B. 100 KG Körpergewicht = 1 KG Heu, bei schwerer Erkrankung energiearmes Heu füttern. So viel Bewegung wie möglich (je nach schwere der Erkrankung) auch leichte Zugarbeiten z.B. Traktorreifen ziehen usw.
Die Eingabe von Medikamenten wie z.B. Equipalazone kann sich äusserst negativ auswirken, da es massiv auf die inneren Organe geht. Wird z.B. Hufrehe oder irgend etwas anderes diagnostiziert und die Anwendung eines Schmerzmittels verschrieben, kann es zum Kollaps kommen. Pferde, die in so einem Stadium in die Tierklinik kommen, haben eine Chance von 50:50. Auf jeden Fall keine rosigen Aussichten, deshalb ist Früherkennung und Abklärung das Wichtigste. Eine Zweitaussage kann manchmal auch die richtige Diagnose bringen (Kundenauskunft)!
Anzeichen Cushing und EMS
sekundär kann auftreten
Bei ECS gibt es Normwerte, der ACTH-Wert (Hormon, dass im Hirn gebildet wird), sollte bei gesunden Pferden so um die +/- 50pg/ml liegen. Dreht die Hypophyse aber durch und die Hormone spielen verrückt können die Werte schon mal 600pg/ml und mehr erreichen, nicht gut!
Mit Sicherheit ist zu denThemen noch einiges zu sagen, und Tierarzt bin ich ja auch keiner! Einige Fälle sind auch in meiner Kundschaft zu finden, und - solange man es weiss - gut zu handhaben. Was ich hier so geschrieben habe, beruht teils auf eigener Beobachtung sowie Erfahrungsaustausch mit Kollegen, Pferdehaltern, Weiterbildungen und Recherche. Die Beschreibungen von mir sind stark gekürzt, und keine Anleitungen um Diagnosen oder Therapien zu machen. Dafür sind die zuständigen Fachleute am Pferd verantwortlich, die einen Therapieplan für das jeweilige Problem zusammenbasteln. Die Menschen, die das Tier am häufigsten sehen: Besitzer "Familie", Pfleger, Reitbeteiligung, Hufschmied, TA sollten Anzeichen aber durchaus ernst nehmen. Eine möglichst frühe Diagnose ist bei diesen sch...... Krankheiten von Vorteil, um Folgeerscheinungen so gut es geht, aus dem Weg zu gehen!